Das hier ist quasi der Bruder der asiatisch inspirierten Nudeln.
Genau dieselbe Sorte Essen, alles praktisch in einer großen Schüssel, kann man sich gut auf den Schoß setzen und während dem Essen irgendwo rumlungern.
Ebenfalls bekomme ich immer Lust darauf, wenn ich faul und hungrig bin.
Das Gericht basiert auf einer leckeren Soße (ja, auch das ist ähnlich wie bei den Nudeln :-) ), die dann mit fast jeder beliebigen Gemüse-Protein-Kombi gemischt werden kann.
Die „tonangebende“ Zutat in der Soße ist die koreanische Gonchujang Würzpaste. Diese ist scharf und lecker. Ich habe mir bei einem Nigella Lawson Rezept diese Soßenmischung abgekuckt und etwas nach meinem Geschmack verändert.
Heute habe ich mich für Hokkaido Kürbis und grünen Spargel als Gemüse entschieden. Dazu gibt’s japanischen Reis, also Sushi-Reis. Nicht in der Vollwert-Variante, aber die schmeckt sicherlich auch gut.
Zutaten
- 2 EL Gochujang Würzpaste
- 3 EL Sojasoße
- 3 EL Mirin
- 3 TL Zucker
- zwei Spritzer geröstetes Sesamöl
- 2 Tassen Sushi Reis
- 300 g Hokkaido Kürbis, in ca. 1 cm große Stücke geschnitten
- 8 Stangen grüner Spargel (knapper halber Bund)
- 2 EL neutrales Öl (z.B. Erdnuß)
- 2 Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
- 1 EL gerösteter weißer oder schwarzer Sesam
Als erstes sollte der Reis aufgesetzt werden. Asiatischer Reis muss immer sehr gründlich gewaschen werden, daher am Besten ein feines Sieb in eine große Schüssel stellen und mit kalten Wasser spülen, bis die Schüssel voll ist und der Reis schön im Wasser hängt. Ordentlich den Reis bewegen, um möglichst viel Stärke abzubekommen.
Diesen Vorgang insgesamt ca. 3 mal wiederholen, bis das Wasser klar bleibt. Dann den Reis etwas abtropfen lassen.
Den Reis in einen Reiskocher oder Topf mit dickem Boden geben und mit 3 Tassen Wasser übergiessen. Wenn ihr die Zeit habt, jetzt den Reis noch etwas im Wasser quellen lassen (max 30 min … ). Reiskocher anschalten, bzw. auf den Herd stellen und zum Kochen bringen. Sobald der Reis kocht, Hitze reduzieren und auf möglichst kleiner Flamme köcheln lassen, bis das gesamte Wasser aufgesogen ist. Dauert ca. 20 min. Der Reiskocher macht ja eh seinen Job, da muss man nix erklären.
In der Zwischenzeit das Gemüse klein schnippeln. Praktischerweise muss man Hokkaido Kürbisse nicht schälen, daher einfach nur die Kerne rausnehmen und in 1 cm große Stücke schneiden. Dann mit dem Öl im Wok unter Rühren bei mittlerer Hitze anbraten. Nach ca. 10 min, wenn der Kürbis schön knusprig-karamellisiert aussieht, kommt der Spargel dazu. Beim Spargel reicht es meistens, wenn man die trockenen Enden abschneidet, dicke Stangen muss man im unteren Viertel ein bißchen schälen. Oder man lässt das Schälen und hat dann ein paar etwas dickere Schalen mit dabei, ist aber auch zu verkraften …
Der Spargel braucht nur 5–7 min, er soll knackig bleiben und darf ein paar gebräunte Stellen bekommen.
Für die Würzsoße einfach Gonchujang Paste, Sojasoße, Mirin und Zucker gut verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann die zwei Spritzer Sesamöl unterrühren und alles über das fertig gegarte Gemüse kippen. Ordentlich umrühren, damit alles mit der leckeren Soße benetzt ist und diese noch schön warm wird.
Jetzt sollte auch grade der Reis fertig sein, diesen auf zwei Schüsseln verteilen, das Gemüse ebenfalls gerecht aufteilen und mit den Frühlingszwiebeln und dem Sesam garnieren.
PS: Ich hab heute beide Portionen alleine gegessen.