Gummibärchen-Torte

GummibärchentorteDiese Torte hat meine Mutter erfunden, als ich noch klein war, zumindest kann ich sie auf vielen Geburtstagsfotos entdecken und es gab sie eigentlich auch immer, soweit ich mich erinnern kann. Es ist auch (zum Glück) keine klassische Torte, denn ich bin garnicht so ein Buttercreme-Torten-Typ. Und die Deko mit Gummibärchen ist inzwischen einfach Tradition, dabei wären Erdbeeren oder anderes frisches Obst sicherlich die bessere Wahl.
Stellt Euch einfach eine fruchtig-frische Quarkfüllung zwischen Biskuitboden, überzogen mit leckerer Vanillesahne vor.

Genau. Lecker!

Zutaten Wasserbiskuit

  • 5 EL Wasser
  • 5 Eier
  • 300 g Zucker
  • 250 g Mehl
  • abgeriebene Schale einer Zitrone
  • 1 Prise Salz

Dieses Rezept habe ich aus einem Kochbuch, das ich von meiner Oma geschenkt bekommen hab. Es ist so ein richtiges Kochbuch der Haushaltungsschulen von 1925 mit Rezepten wie „Kriegsgebäck“ oder „Brotwasser“.

Den Backofen auf 140°C vorheizen. Die zimmerwarmen Eier trennen und die Eigelb für ca. 3 min schlagen. Dann den Zucker zugeben und für mindestens weitere 3 min rühren, bis eine hellgelbe, schaumige Masse entstanden ist.
Den Eischnee mit einer Prise Salz steif schlagen.
Das (gesiebte) Mehl und die Zitronenschale unterrühren und den Eischnee unterheben.
Alles in eine gefettete 28 cm Springform füllen und ca. 1 Stunde bei 140°C backen.
Bei mir hat es etwas länger gedauert, daher unbedingt mit einem Holzstäbchen testen, ob noch feuchter Teig dran kleben bleibt. Ich denke ich werde es beim nächsten mal mit 150°C versuchen.
Den Kuchen noch ca. 10 min in der Form ruhen lassen, dann vorsichtig lösen und einmal in der Mitte durchschneiden und komplett auskühlen lassen.

Den Tortenboden kann man gut am Tag vorher backen.

 

Zutaten Tortenfüllung & Vanillesahne

  • 300 g gemische, gefrorene Beeren, am Besten Himbeeren, Brombeeren, ein paar Erdbeeren und Johannisbeeren
  • 5–7 EL Rohrohrzucker
  • 400 g Quark (gerne mit 20% Fett, Magerstufe geht aber auch)
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 300 ml Schlagsahne
  • 3 Pk Vanillezucker oder 3 EL selbstgemachten Vanillepuderzucker
  • 1 Päckchen Gummibärchen (ich empfehle die vegetarischen zu nehmen, die sind weicher von der Konsistenz und passen daher besser) oder frische Beeren

Die gefrorenen Beeren ca. 1 Stunde antauen lassen. Zusammen mit dem Quark in einer Rührschüssel gut verrühren, Zucker und Vanillezucker zugeben. Je nach der Beerenmischung, die ihr verwendet, braucht ihr mehr oder weniger Zucker. Bedenkt, dass der Biskuit und die Sahne auch süß sind, daher sollte der Quark eher frisch-fruchtig schmecken und nicht zu süß.
Falls die Beeren beim Tauen sehr viel Saft produzieren, lieber vor dem Mischen abtropfen lassen, sonst wird die Füllung zu flüssig.
Erstmal die Hälfte der Quarkmasse auf der unteren Hälfte des Tortenbodens verstreichen und dann soviel nach und nach löffeln, bis ihr das Gefühl habt, es ist genug. Es sollte nicht an den Seiten runterlaufen, aber ich denke, so ca. 1 cm hoch kann es schon sein. Es bleibt auf jedenfall Füllung übrig.
Die obere Hälfte des Biskuitbodens vorsichtig aufsetzen.
zerbröselter BiskuitSollte es Euch so gehen wie mir dieses Jahr, und der Boden zerfällt schon beim Aufschneiden in tausend Teile, so grämt euch nicht, schmeckt trotzdem SEHR lecker und merkt nach dem Dekorieren keine Sau mehr …

Falls ihr die Torte nicht direkt essen werdet, würde ich empfehlen, dass ihr noch wartet mit der Sahne. Bis es so weit ist, einfach die Torte nochmal kalt stellen. Sofern sie in den Kühlschrank passt …

Für die Vanillesahne, die Sahne zusammen mit dem Vanillezucker bei mittlerer Geschwindigkeit steif schlagen.
Ich hab dazu neulich einen Artikel gelesen, der die verschiedenen Zustände der Sahne beim geschlagen werden sehr gut beschreibt: www.thekitchn.com.
Die steif geschlagene Sahne dann mit einem Spatel vorsichtig auf der gesamten Torte verteilen und je nach Geschmack ordentlich oder etwas rustikaler glatt streichen. Vermutlich bleibt auch Sahne übrig, aber die schmeckt, direkt vom Spatel geleckt, auch sehr gut. Anschließend mit den Gummibären dekorieren.
Bei mir waren es dieses Jahr Gummibeeren, keine Bären, da es keine anderen ohne Gelatine gab, war aber auch sehr lecker so, sieht halt nur ein bißchen anders aus … Ich werde dann wohl irgendwann mal das passende Foto nachliefern müssen.
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