Katys Rote Grütze

ObstausbeuteSo ein Garten ist ja schon Fluch und Segen zugleich.
Ich baue vor allem Sachen an, die man dann auch verzehren kann, bei reinen Blumen oder Ziergewächsen fehlt mir irgendwie die Motivation mich drum zu kümmern. Kann man ja nicht essen …

Aber, das Obst ist ja nicht dann reif, wenn’s mir in den Kram passt, sondern dann, wenn’s halt reif ist. Und dann aber auch irgendwie alles gleichzeitig. Soll jetzt kein Gejammer sein, wäre ja schon sehr hohes Niveau :-), aber wenn man dann einen Tag nicht dazu kommt, z.B. die Erdbeeren zu pflücken, dann haben sich schon die Schnecken und Asseln häuslich eingerichtet.

Heute hab ich jedenfalls mal einen ersten Erntedurchgang gestartet, die Auslese: mindestens 2 kg Johannisbeeren rot & schwarz und Erdbeeren.
Und die Johannisbeer-Büsche sind immernoch voll …

Also war schonmal klar, es gibt Rote Grütze, Baby.
Das hier ist mein Rezept:

Zutaten

  • 1,5 kg gemischte Beeren (z.B. rote & schwarze Johannisbeeren, Erdbeeren, Kirschen, Himbeeren)
  • 400 g Zucker
  • 500 ml Wasser
  • 200 g Perlsago (Tapioka Perlen)

Topf mit ObstDas gewaschene und ungefähr auf ähnliche Grösse zerkleinerte Obst zusammen mit dem Wasser und dem Zucker aufkochen lassen. Nach 2–3 min Saft durch ein feines Sieb ab- und zurück in dem Topf gießen. Den Saft zusammen mit dem Perlsago ca. 30 min auf kleinster Flamme köcheln lassen, bis das Sago komplett klar ist. Dabei unbedingt regelmäßig umrühren, da das Sago sehr gerne am Topfboden anpappt und dann natürlich anbrennt.
Sobald keine weißen Kügelchen mehr zu finden sind, das Obst zurück in den Topf geben und ordentlich umrühren.
Ein letztes Mal langsam aufkochen lassen und fertig!
In eine oder mehrere Schüsseln gießen und abkühlen lassen.
Ganz klassisch mit Vanille-Soße genießen oder mit Naturjoghurt, bzw. den jeweiligen veganen Varianten davon.

Rote Grütze

Leckeres Grillgemüse

Vor ein paar Jahren trat ein Gasgrill in mein Leben und seitdem macht mir Grillen überhaupt erst Spaß!
Nicht mehr die endlose Warterei bis die Glut endlich richtig ist. In der Zwischenzeit hat man sich schon mit Brot, Kräuterquark und Nudelsalat sattgefuttert oder aus lauter Verzweiflung bereits Grillgut auf den Rost gelegt, das wegen mangelnder Hitze natürlich nicht das tut, was es soll.
Am schlimmsten trifft es  Diejenigen, die sich an ’nem nicht vernünftig durchgegarten Putenspieß auch noch ’ne saftige Salmonellen-Krätze holen.
Und danach dann dieses leidige Asche wegschaffen. Vor allem muss man ja noch so lange warten, bis der Mist nicht mehr glühend heiß ist. Bis das passiert ist, hab ich doch schon längst vergessen, dass da überhaupt noch die Asche drin ist.
Direkt vorm nächsten Grillen also GROSSE Enttäuschung. Ich muss ja noch die Sch$&*# Asche wegmachen.
Dank Gasgrill ist das alles kein Problem mehr.

Oh, ich habe Hunger. Und auch noch Lust auf grillen …
Klar, kein Ding, ich mach mal kurz den Grill an, Du pinselst das Gemüse ein, dann geht’s auch schon direkt los.

Als erstes wurden natürlich diverse Grill-Kochbücher angeschafft, denn jetzt lohnt es sich erst, mein Repertoire an Grill-Gerichten richtig auszubauen. Da war dann auch das ein oder andere vegetarische Grillbuch dabei. Was für ne Verarschung. Vor allem Rezepte für Salate, die dazu gereicht werden können oder Sachen, die aufwändig vorher auf’m Herd vorgegart werden müssen, damit man sie danach dann mal kurz über den Rost scheucht. Vermutlich damit sie ein paar braune Streifen bekommen und ein leichtes Raucharoma.
So hatte ich mir das nicht vorgestellt.

Vor allem, da es seit ich denken kann, in meiner Familie immer extrem leckeres Gemüse vom Grill gab.
Knusprige (manchmal auch ganzschön verkohlte) Kartoffeln, die in Alufolie in der Glut gegart wurden, ganze Zwiebeln, auch in der Alufolie in der Glut gegart.
Und eben jenes besagtes Grillgemüse, das vom Titel dieses Posts.
Schon vergessen bei dem ganzen Gesabbel?

Also, jetzt geht’s los.

Grillgemüse beim marinieren

Im Grunde ist das Ganze eine extrem simple Sache.
Das Gemüse, was ihr grillen wollt, muss einfach nur mit ein wenig Kräuteröl eingepinselt werden und ab damit auf den Grill.
Dabei ist es fast egal, was ihr grillen wollt. Darf halt nicht durch den Rost durchfallen.
Ich nehme dazu besonders gerne Zucchini, Aubergine, Paprika und Champignons.
Aber vor ein paar Tagen lag auch mal eine in feine Scheiben geschnittene Möhre auf meinem Grill, und siehe da, schmeckt. Man muss dazu sagen, dass ich Möhren freiwillig sonst nur ausgepresst in Form von Ingwer-Orangen-Möhren-Apfel-Saft zu mir nehme.

Folgende Gemüsesorten habe ich bereits erfolgreich nach dieser Methode gegrillt:
Aubergine
Austernpilze
Champignons
Fenchel
Grüner Spargel
Karotte
Paprika
Rote Bete
Süßkartoffel

Ich mache im Sommer alle 2 Wochen ein größeres Schüsselchen dieser leckeren Olivenöl-Marinade und pinsele dann immer, wenn ich Gemüse grillen will, das was sich so im Kühlschrank findet, ein und lege es in mein Gemüsepfännchen auf dem Grill.

 

Zutaten Marinade

  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL frischer Thymian, Blättchen vom Stängel gezupft
  • 1 EL frischer Rosmarin, Blättchen vom Stängel gezupft
  • 1/2 EL frischer Majoram oder Oregano
  • 1/2 EL frische Petersilie
  • 1/2 EL frische Minze
  • 1 getrocknete, mittelgroße Chili
  • 1 Prise Meersalz
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • Olivenöl

Entweder alle Kräuter in der Küchenmaschine klein schneiden oder mit einem Messer. Mit der gewünschten Menge Olivenöl aufgiessen und gut mischen. Ich fülle das Öl immer nach und nach wieder auf, daher kann ich garnicht sagen, wieviel man braucht, aber ich würde sagen zu Anfang bestimmt erstmal 200ml.
Falls ihr ein paar dieser Kräuter grade nicht vorrätig habt. Kein Problem.
Einfach das nehmen was da ist.
Auch wenn ihr nur getrocknete Kräuter da habt, ist die Marinade immernoch sehr lecker. Man kann also eigentlich nix falsch machen.

Das Gemüse vorbereiten:
Je nach Härte in 3–10 mm dicke Scheiben schneiden, dabei die harten Gemüsesorten wie Möhren möglichst dünn schneiden und z.B. Auberginen können ruhig 6–7 mm dick sein.
Das hängt vermutlich auch ein bißchen von Eurem Geschmack und dem Grill ab.
Den Fenchel kriegt man garicht so gut so fein geschnitten, der ist bei mir auch im besten Fall 10 mm dick.
Mit einem Küchenpinsel mit der Kräuter-Öl-Marinade von beiden Seiten gut einpinseln und anschließend auf dem Grill bei mittlerer Hitze (ca. 240°C) von beiden Seiten gleichmäßig garen, dabei jeweils 1-2mal wenden.
IMG_4073Weiche Gemüsesorten grille ich in einer Gemüse-Schale (ich hab so ein Ding von Barbecook) aber Möhren und Süßkartoffeln gehen auch wirklich sehr gut auf dem normalen Grillrost.
Wie ihr Euch denken könnt, die Garzeit hängt von der Hitze im Grill und der Dicke ab.
Wenn alles gar ist, noch ein bißchen Meersalz oder Fleur de Sel drüber streuen und rein damit.

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Hmmm, lecker.
Könnt gleich wieder Grillen.

Naja, vielleicht morgen.

Kichererbsen Rucola Salat

Endlich ist es Sommer, da gelüstet es mich doch direkt nach einem leckeren, sommerlichen Salat mit frischen Aromen.
Wie immer habe ich zuerst mal den Kühlschrank konsultiert, vielleicht lagern ja dort noch irgendwelche verborgenen Schätze? Oder besser: Sind wir mal ehrlich, was muss als erstes gegessen werden?

Der Kühlschrank sagt: alles im grünen Bereich, noch sind keinem Gemüse Beine gewachsen.
Also kann ich ganz einfach das kochen, worauf ich wirklich Lust habe.
Die Wahl ist heute auf einen Salat mit Kichererbsen gefallen, bei dem Rezept habe ich mich durch einen Salat aus dem LEON Kochbuch inspirieren lassen.

RucolaSeit ich vor zwei Jahren in meinem Gemüsegarten Rucola angepflanzt habe, kann ich mich quasi kaum noch davor retten. Eine sehr dankbare Pflanze, die sich extrem gut selbst aussäht. Immer wenn ich Unkraut gejätet habe, kann ich anschließend ausgiebig Rucola essen …

Die Zutaten sind einfach und der Salat ist auch wirklich schnell gemacht. Wichtig ist, dass er ein paar Minuten stehen kann, damit er in bißchen durchzieht (ich rede hier von 10 min … also keine Sorge).

Kichererbsen_Rucola_Salat
So sah der Salat aus, als er fertig war.

 

Zutatenliste

  • 1 Schalotte oder kleine rote Zwiebel
  • 4 EL Zitronensaft
  • 1–2 Dosen Kichererbsen, abgegossen & gespült
  • 2 Handvoll Rucola, etwas zerrupft
  • 1 Handvoll Cherry-Tomaten/Mini-Romatomaten, halbiert oder geviertelt
  • 8 EL Olivenöl
  • etwas abgeriebene Zitronenschale
  • 2 TL Petersilie, gehackt
  • Meersalz, frisch gemahlener Pfeffer

Zwiebeln marinieren in  Zitronensaft Kichererbsen und Tomaten

Zuerst halbiert und schneidet man die Zwiebel in möglichst feine Scheiben, diese kommen dann schon mal zusammen mit dem Zitronensaft in die Schüssel. Dadurch werden die Zwiebelscheiben ein wenig mariniert und die Zwiebel verliert an Schärfe.

In der Zwischenzeit einfach alle anderen Zutaten vorbereiten, also Tomaten halbieren, Kichererbsen abgießen & gründlich spülen, etc.
Nach ca. 5–10 min können dann die Tomaten und Kichererbsen dazu. Ordentlich pfeffern und salzen.

Ich brauche immer sehr viel Salz – kommt mir jedenfalls so vor – daher habe ich hier auch keine Salzmenge angegeben. Hat ja jeder so seine eigenen Vorstellungen, wie salzig ein Essen sein soll.
Jetzt kommt die oben schon angekündigten „Ziehzeit“, damit die Tomaten ein bißchen Wasser ziehen sollte der Salat jetzt ein paar Minuten stehen.

Vielleicht passt es ja ganz gut, und ihr könnt schnell den Tisch decken oder so.
Nach ca. 10 min einfach alles andere untermischen, zuletzt die Zitronenschale drüber raspeln, nochmal final abschmecken und dann kanns auch schon losgehen mit dem Verspeisen.

Guten Appetit!