Käsekuchen-Kokosnuss-Eis

Ich habe mir vor zwei Jahren für meinen KitchenAid den passenden Eiszubereiter gekauft (ich glaube das heißt so, oder? Eismaschine klingt irgendwie überdimensioniert). Die Logik war so klar: Ich esse so gerne Eis, dann wäre es ja phantastisch, wenn ich es einfach selbst machen könnte.

DANACH habe ich dann angefangen Rezepte zu recherchieren und entsetzt festgestellt, dass da im Schnitt 10 Eigelb rein kommen. So hatte ich mir das natürlich nicht vorgestellt. Zum Einen mag ich keine Rezepte wo nur die Hälfte von einem Lebensmittel reinkommt, zum Anderen fand ich es echt dekadent auf 1 Liter Eis 10 Eigelb zu verballern.

Daher ist dann erstmal ein knappes Jahr garnichts passiert mit meinen Eis-Kochkünsten. Ich habe dann zu Glück doch noch ein paar Rezepte gefunden, wo nur Sahne und Frucht rein kam oder wenigstens nur ein Ei.
Aber so ganz happy war ich dann doch nie.
Diesen Sommer habe ich dann nochmal eine großangelegte Recherche-Aktion gestartet, weil ich ja schon auch gesehen hatte, dass recht viele Leute laktosefreie, bzw. vegane Eiscreme auf ihren Blogs posten. Auch hier hat es wieder ein paar Anläufe gebraucht um ein für mich passendes Rezept zu finden, aber ich habe eins gefunden, was wunderbar als Basis für die verschiedensten Einscremes funktioniert. Quasi die vegane Vanilleeiscreme, die dann nach belieben verfeinert wird.
Das Rezept basiert auf diesem Rezept von Ashley von edible perspective und ist dann quasi um den Kästekuchen-Geschmack von mir erweitert worden.

Also, los geht’s

Zutaten

  •  2 Dosen Kokosmilch (NICHT light!!)
  • 1/3 Tasse Reissirup
  • 1/3 Tasse Rohrohrzucker
  • 2 TL natürliches Vanillearoma
  • 1 EL Pfeilwurzelmehl
  • Saft und Schale von 1 großen Zitrone
  • 1 1/2 EL Vodka
  • 1 Prise Salz
  • 2-4 Kekse (ich habe Digestive benutzt)
  • Kompott aus schwarzen Johannisbeeren (optional)

DA für die Zubereitung die Eismasse möglichst kalt sein sollte, empfiehlt es sich, am Tag vorher sowohl den Einszubereiter ins Eisfach zu stellen, als auch die Eismasse vorzubereiten.

Die Dosen mit der Kokosmilch gut schütteln und in einen Topf geben, alle Reste aus der Dose rauskratzen. Dann ein paar Esslöffel von der Milch abnehmen und mit der Pfeilwurzelstärke mischen, aufpassen, dass keine Klümpchen entstehen und zurück gießen zur restlichen Milch.
Die Kokosmilch, die Pfeilwurzelstärke, das Vanillearoma, die Zitronenschale, Saft und die Süßungsmittel langsam unter Rühren erhitzen und 5 min köcheln lassen.
In einen Behälter, der in den Kühlschrank passt, umfüllen und abkühlen lassen. Dabei gerne mal umrühren um die Bildung von einer Haut zu vermeiden. Sobald die Masse auf Zimmertemperatur abgekühlt ist, den Vodka einrühren und  Klarsichtfolie direkt auf die Oberfläche legen, damit sich keine Haut bildet. Alles über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Solltet ihr auch Johannisbeerkompott mit in das Eis mischen wollen, so müsst ihr dazu einfach nur 2 EL Zucker und 2 Handvoll Johannisbeeren weich kochen lassen und etwas mit dem Löffel zerdrücken. Ebenfalls abkühlen lassen und kalt stellen.

Am Tag darauf einfach die Käsekucken-Eismasse in die Eismaschine kippen und nach Herstellerangaben zubereiten. Bei mir dauert es ziemlich genau 25 min, bis das Eis fertig ist. Dann hat es die Konsistenz von Softeis. Das ist der Moment, wo ihr die zerbröselten Kekse noch kurz unterrührt und anschließend alles in einen gefriergeeigneten Behälter umfüllt (oder auch mehrere). Wer die Johannisbeeren verwendet sollte diese jetzt mit einem Löffel oben drauf verteilen und ein bißchen unterrühren.
Die Oberfläche vom Eis möglichst glatt streichen und wieder eine Klarsichtfolie fest auflegen. Das verhindert die Bildung von Eiskristallen. Behälter verschließen und nochmal 3-4h ins Eisfach stellen.

Wenn ihr das Eis essen wollt, holt es ein paar Minuten früher aus dem Eisfach, dann lässt es sich leichter portionieren.
Käsekuchen-Kokosnuss-Eis

 

Artischocken mit zweierlei Dip Saucen

globe artichokeMeine Eltern haben im Garten Artischocken, und dieses Jahr hab ich ein paar abbekommen, es ist die kugelige Sorte. Ich weiß garnicht, ob es in Deutschland unterschiedliche Namen gibt, aber auf englisch (und französisch) heißen sie globe artichoke. Diese Sorte mache ich eigentlich immer ganz klassisch, einfach in Essigwasser kochen und dann mit ’ner Vinaigrette essen.
Also Blättchen für Blättchen abzupfen, mit den Zähnen Fruchtfleisch abkratzen und so weiter, bis man sich zum haarigen Herzen vorgekämpft hat, dann versuchen alle Haare abzukriegen, sich dabei natürlich erst noch ordentlich die Finger verbrennen – warum sind die innen drinnen eigentlich doch immernoch so heiß??– und dann endlich kann man mal ein etwas größeres Stück Artischocke geniessen.
Klingt jetzt irgendwie voll anstrengend. Wer sollte so freiwillig essen wollen?
Frage ich mich auch grade.
Aber Artischocken sind schon auch einfach sehr lecker!

Also zurück zu denen aus dem Garten. Die waren ganzschön verlaust. Mannomann, was finden denn Blattläuse an dieser harten Distelpflanze so attraktiv?
Ich dachte auf jedenfall ich hätte die Blattläuse alle gut abgewaschen, hab die Artischocken auch vorher noch ’ne Weile in Wasser eingeweicht, aber beim Essen wurde ich dann eines besseren belehrt. Die Viecher sitzen auch zwischen den Blättern …
Liessen sich aber zum Glück gut abwischen, hat den Prozeß des Essens nur noch mehr verlangsamt.
Lecker waren sie trotzdem …

Und hier kommt mein klassisches Artischockenrezept:

Zutaten Artischocken

  • 1 große Artischocke pro Person (oder eben 2 kleine, wie in meinem Fall)
  • 2 EL (Rotwein-) Essig
  • Salz

artischocken im kochtopfMeine Mutter hat mir beigebracht, dass man Artischocken in Wasser kocht, dem man Salz und etwas Essig beigibt. Ich hab das schon wieder vergessen, was es mit dem Essig auf sich hat, aber ich mache es immer so und vermutlich tut es schon auch etwas am Geschmack verändern.
Wißt ihr evtl. warum man Essig ins Kochwasser gibt? Freue mich über Aufklärung!

Also ich lege die gewaschenen Artischocken, Stiel auf ca. 2 cm gekürzt, in einen großen Topf, meistens ist es ein ganzschönes Gequetsche, dass alle rein passen. Dann mit kaltem Wasser bedecken, Salz und Essig dazu und zugedeckt auf den Herd stellen.
Sobald das Wasser kocht, die Hitze reduzieren und dann mindestens 45 min köcheln lassen. Je nach Größe brauchen sie aber eher eine Stunde, bis sie fertig sind. Nach ca. 20 min alle Artischocken mal wenden. Es verdunstet auch ordentlich Wasser, falls die Artischocken nicht mehr ausreichend bedeckt sind, lohnt es sich, kochendes Wasser nach zu kippen.

Nach 40 min könnte man mal einen Gartest machen, dazu an einem Blättchen aus der 3 Reihe zupfen. Löst es sich leicht aus der Artischocke heraus, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Artischocke gar ist, sehr hoch.
Seid nicht frustriert, wenn es euch nicht direkt beim ersten Mal gelingt, die Artischocke perfekt zu garen. Ich hab es auch schon oft geschafft, sie zu früh raus zu holen. Daher ist es auf jedenfall gut, wenn ihr das Kochwasser nicht weg kippt, sondern nur die Artischocken mit einem Schaumlöffel raushebt. Falls sie noch etwas zu hart sind, könnt ihr sie so einfach wieder zurück in den Topf packen und weiter garen.
Und zu weich habe ich sie auch schon öfter gekocht, ich hab den Eindruck, dass die äußeren Blättchen einfach viel länger hart bleiben als die weiter innen, daher auch mein Tip zum Testen eins aus der 3. Reihe zu nehmen.

Habt ihr Euch entschieden, die Artischocken aus dem Topf zu holen, dann wie gesagt, mit einem Schaumlöffel herausheben, Vorsicht, SEHR heiß, und kurz in ein Sieb zum Abtropfen legen. (Ich lege sie auch oft direkt auf meinen Teller, bin zu gierig … dann hat man halt einfach ein bißchen Kochwasser mit auf dem Teller).
Und dann könnt ihr sie auch schon Essen, hier noch mein Tipp für die Begleitung, zwei verschiedenen „Salatsaucen“, einmal eine klassische Vinaigrette und einmal Olivenöl-Zitrone.

Zutaten Vinaigrette

  • 6–8 EL Olivenöl
  • 4 EL Balsamico
  • 1–2 EL Rotweinessig
  • 1 EL gehackte Schalotte
  • 1 EL gehackte, glatte Petersilie
  • Salz & Pfeffer

Während die Artischocken kochen habt ihr ja genug Zeit diese Vinaigrette zuzubereiten.
Die gehackte Schalotte mit etwas Salz und dem Essig/Balsamico ein paar Minuten ziehen lassen. Falls ihr keinen Rotweinessig habt, könnt ihr auch nur Balsamico nehmen. Da ich die Dipsauce gerne schön sauer mag, ist mein Mischverhältnis zum Öl dann 1:1. Die Petersilie und das Olivenöl einmixen, ordentlich Pfeffern und nochmal ein bißchen Salzen, und schon ist die Vinaigrette fertig.

Zutaten Zitronendressing

  • 4 EL frisch gepresster Zitronensaft
  • 4 EL Olivenöl
  • Salz & Pfeffer

Dieser Dip ist noch einfacher, einfach die gleiche Menge Olivenöl mit Zitronensaft mischen, nach Geschmack Salzen und Pfeffern und fertig.

Jetzt einfach nur Blättchen für Blättchen etwas Dip aus dem Schälchen Löffeln und mit den Zähnen das Fruchtfleisch abkratzen.
Das ist wohl erzwungenes Slow Food, ich glaube Artischocken kann man nicht runterschlingen …

 

globe artichoke

Semi-Getrocknete Tomaten

Getrocknete Tomaten sind ja einfach sehr lecker, und die lassen sich auch so vielseitig verwenden.
Einfach auf Stulle, mit ein bißchen Avocado oder Käse.
Oder als Bestandteil von Nudelsoßen, oder im Salat, oder als Beilage zu meinem geliebtem Bohnenmus, etc.
Ihr seht schon, die Möglichkeiten sind vielfältig.

Wann immer ich genug Tomaten habe, und ich merke, ich schaffe es nicht, sie zu verarbeiten, bevor sie schlecht werden, mache ich also getrocknete Tomaten. Besser gesagt semi-getrocknete Tomaten.
Denn die richtigen getrockneten, werden bei mir im Backofen irgendwie nicht so gut, wie die, die man so kaufen kann.
Halt zu trocken …
Vermutlich braucht’s dazu einen anderen Ofen.
Aber diese nur halb getrockneten Tomaten sind auch sehr lecker. Sie haben schon das intensivere, süßere Aroma, sie müssen aber im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dort halten sie zum Glück ’ne Weile.

Zutaten

  • 500 g Cherry Tomaten oder andere kleine Sorten
  • 2 EL Olivenöl
  • 3-4 Zweige Thymian, Blättchen abgezupft
  • Pfeffer & Fleur de Sel oder Malodon Salzkristalle

Dieses Jahr sind bei meiner Tomatenernte erstaunlich viele kleine Tomaten rausgekommen. Entweder hatte ich viele Cherry Tomaten gepflanzt (vergesse ich in der Sekunde, in der die Samen in der Erde stecken) oder aber die Großen sind nicht so ertragreich gewesen.
Jedenfalls hatte ich viele rote Cherry Tomaten und eine lustige Sorte Namens „Gelbe Johannisbeere“. Bei denen ist der Name Programm. Klein und gelb, aber schmecken tun sie wie kleine knackige Tomaten. Echt cool.

Alles was jetzt kommt ist eigentlich total simpel. Wiedermal eins der Rezepte, was man sich nicht traut aufzuschreiben, da man denkt, das ist doch jetzt echt irgendwie lahm. Aber ich mach’s einfach mal trotzdem :-)

TomatenZuerst Ofen auf 100°C vorheizen.
Die Tomaten und den Thymian waschen und trockentupfen. Die Blättchen vom Thymian abzupfen (aber das kann man auch dann tun, wenn man den Thymian auf den Tomaten verteilt …).
Tomaten halbieren und mit der Schnittseite nach oben auf ein Blech legen.
Mit den Thymianblättchen, Pfeffer und Salzkristallen bestreuen und mit Olivenöl beträufeln.

Jetzt kann das Blech in den Ofen und bleibt dort für ca. 3 Stunden. Wenn ihr das Gefühl habt, sie brauchen noch länger, einfach drin lassen. Das hängt wirklich von der Größe der Tomatenhälften ab.
Ich schalte irgendwann gerne den Ofen aus und lasse die Tomaten einfach über Nacht im Ofenrohr stehen.
Falls ich am nächsten Morgen das Gefühl habe, dass sie noch ein bißchen könnten, mache ich den Ofen nochmal an, wieder mit 100 °C und lasse sie noch ein bißchen weiter backen.
Das Ergebnis sollte so sein:
An der Schnittstelle sollten die Tomaten schon relativ trocken sein, aber der „Kern“ ruhig noch saftig.

semi-dried tomatoes

Kurkuma-Melonen-Kokosnuss Shake

Vor zwei Wochen habe ich diese unglaublich gute Mandel-Kurkuma Milch von Healthful Pursuit ausprobiert. Die war echt mega lecker. Da ich frischen Kurkuma hatte, habe ich den benutzt, nicht das Pulver. Der Geschmack war unerwartet fruchtig. Daher ist mir heute die Idee gekommen, dass der frische Kurkuma sicherlich sehr gut zu Melonen passen könnte. Und da im Kühlschrank noch eine Charentais Melone rumliegt, die auch langsam mal verarbeitet werden muss, habe ich das Rezept etwas abgewandelt. Herausgekommen ist ein sehr leckerer, tropischer Milchshake.

Zutaten

  • 5ooml Kokosnuss-Reis Milch (oder Reis-Kokosnuss Milch :-) )
  • 1–2 cm frischer Kurkuma, geschält
  • 1/2 Charentais Melone (geht vermutlich auch ne andere Honigmelone)
  • 1/2-1 TL Zimt
  • 8 getrocknete Datteln
  • 4–5 Eiswürfel (optional)

Wie immer einfach alles in einen Blender schichten. Falls die Datteln sehr trocken sind, hilft es, diese ein paar Minuten in der Milch einzuweichen.
Die Melone vorher natürlich aus der Schale schneiden und die Kerne aushöhlen.

Dann alles ordentlich durchmixen, bis sich die Datteln und der Kurkuma aufgelöst haben.
In 4 kleine (0,2l) oder 2 große (0,4l) Gläser giessen und geniessen.

Kurkuma-Melonen-Kokosnuss-Shake

Französischer Bohnensalat

Heute gibt’s wiedermal einen meiner Sommer-Klassiker. Jetzt sind grade die grünen Bohnen in Saison und da darf natürlich dieser Salat nicht fehlen.
Knackig gegarte grüne Bohnen mit einem leckeren Sößchen aus Schalotte, Senf und Kapern …
Als Beilage sollte die Menge für vier Personen reichen, ich esse den meist einfach so, ohne alles, dann reicht es eher für zwei oder sogar nur eine Person.
Los geht’s:

Zutaten

  • 5oog grüne Bohnen
  • 1 kleine Schalotte
  • 1 EL grobkörniger Senf
  • 4 EL Olivenöl oder Rapsöl (oder halb/halb)
  • 1 EL Weißwein-Essig
  • 1 EL heller Balsamico
  • 2 EL Kapern, gehackt
  • 1 EL Schnittlauch, in feine Röllchen geschnitten
  • Salz & Pfeffer

Zuerst die Böhnchen ordentlich waschen und dann die Enden abschneiden. Wenn sie nicht mehr topfrisch sind, schneide ich beide Enden ab. Das muss man aber nicht machen, wenn die Zipfelchen noch gut aussehen. Sehr lange Bohnen kann man auch halbieren.
In einem ausreichend großen Topf Wasser zum Kochen bringen und ca. 1 TL Salz hinzugeben, sobald das Wasser kocht. Dann die Bohnen darin bißfest garen. Sie müssen noch schön knackig grün aussehen und definitiv guten Biss haben. Das dauert, je nachdem wie dick die Bohnen sind, ca. 4–10 min. Testet einfach nach 4 min mal, wie eine Bohne schmeckt und entscheidet dann.
Vinaigrette für frz. BohnensalatWährend die Bohnen kochen kann man schnell die Soße zusammenrühren. Dazu die Schalotte fein würfeln, Senf, Essig, Öl und die klein geschnittenen Kapern dazu und alles ordentlich durchrühren, dass die Vinaigrette schön emulgiert. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Sobald die Bohnen fertig gegart sind, abgiessen und kurz abtropfen lassen und noch möglichst heiß mit der Vinaigrette mischen, damit sich die Aromen gut mischen. Nochmal final mit Pfeffer und Salz abschmecken, den Schnittlauch drüber streuen (ich schnippele den einfach direkt mit der Küchenschere in die Schüssel) und schon ist der Salat fertig.

französischer Bohnensalat

Gazpacho

GazpachoDieses Rezept bin ich Euch noch schuldig. Das Gazpacho gab es schon neulich am Wochenende, als es so unfassbar heiß war. Da hat es sehr gut gepasst. Ein kaltes, würziges Getränk quasi. Ich hatte es schon am Tag vorher gemacht und über Nacht ordentlich im Kühlschrank abkühlen lassen. Jedesmal beim Kühlschrank aufmachen, habe ich mich gefreut :-)
Und so ein Gazpacho ist auch unfassbar einfach.

 

 

 

 

Zutaten

  • 5 mittelgroße Tomaten
  • 1 rote Paprika
  • 3/4 Salatgurke
  • 1/2 kleines Bund Petersilie
  • 500ml Tomatensaft
  • 1/2–1 TL Tabasco ( ich hatte die Chipotle Version)
  • 4 EL Rotweinessig
  • 4 EL Olivenöl
  • Salt & Pfeffer
  • 1/2 kleine Knoblauchzehe (wenn Du auf rohen Knoblauch stehst, dann nimm ruhig mehr)
  • 4 EL Basilikumblätter

Gazpacho im BlenderAlles bis auf 3 EL Basilikum in einen großen Blender schichten und ordentlich mixen, bis eine feine, gleichmäßig pürierte Suppe entsteht. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Im Kühlschrank schön kalt werden lassen, nochmal Abschmecken und dann auf Teller oder Schalen verteilen, mit etwas Olivenöl und dem restlichen Basilikum garnieren und essen.

 

 

 

 

 

 

Gazpacho

Aronia-Birnen-Smoothie

Nachdem der Smoothie gestern mit dem Aronia Saft so lecker war, hab ich gleich nochmal einen anderen ausprobiert. Auch lecker. Und zum Glück auch mit recht wenigen Zutaten.

Zutaten

  • 1 große Birne
  • 2 kleine oder 1 große Orange
  • 120 ml Aronia Saft
  • 1 kleine Handvoll Petersilie (alles komplett mit Stielen, etc…)
  • 1 kleine Handvoll Brombeeren, gehen aber sicherlich auch andere Beeren, kann man bestimmt auch weglassen.
  • 200 ml Wasser oder entsprechende Menge in Eiswürfeln
  • 1 EL Agaven Dicksaft oder Süßungsmittel nach Wahl
  • 1 1/2 El Hanfsamen (kann man weglassen)

Einfach alles in einen Blender geben und ordentlich durchmixen. Fertig.
Wenn ihr einen leistungsstarken Blender habt, könnt ihr Eiswürfel anstelle vom Wasser nehmen, sonst würde ich davon eher abraten.

Aronia-Birnen-Smoothie

Aronia-Kokosnuss-Smoothie

Meine Nachbarin hat mir ein tollerweise eine große Tasse Aronia Saft gebracht. Den hat sie grade selbst gemacht. Sehr spannend!
Das erste Glas habe ich, auf ihren Rat hin, als Saftschorle getrunken, wow, war der sauer.
Daher dachte ich, könnte man die ganze Angelegenheit gut ein bißchen pimpen.
Und weil Aronia Saft auch so ne tolle Farbe hat, könnte es nicht nur schmecken, sondern auch mal gut aussehen. Ist ja bei Smoothies nicht unbedingt immer so einfach …

Zutaten

  • 1 große Birne
  • 1 kleiner Apfel
  • 120 ml Aronia Saft
  • 1 kleine Handvoll China Kohl (ich hoffe der ist auch gesund … so von wegen grün und roh und so)
  • 400 ml Kokosnuss-Reis-Milch (geht bestimmt auch gut mit Mandelmich)
  • 1 1/2 El Hanfsamen (Proteine, Proteine, kann man aber auch weglassen)

Einfach alles in einen Blender geben und ordentlich durchmixen. Fertig.

Aronia-Kokosnuss-Smoothie

Mote con Huesillos

Es gibt ein sehr eigenartiges Getränk aus Chile. Das heißt „Mote Con Huesillos“ und würde auf deutsch vermutlich sowas heißen wie Graupen mit Pfirsich. Klingt jetzt erstmal nicht nach Getränk? Ist es irgendwie auch nicht, und irgendwie doch.
Halt ein Getränk zum Trinken und Löffeln und Kauen.
Dafür werden getrocknete Pfirsiche und Graupen in Flüssigkeit gekocht und sobald alles schön abgekühlt ist, trinkt und isst man das.
Ich habe das Original-Rezept aus einem chilenischen Kochbuch (ist aber auch auf diversen Webseiten zu finden, z.B. hier), aber da stimmt irgendwie das Verhältnis von Flüssigkeit zu „Einlagen“ nicht. Es war dann eher ein Kompott mit ein bißchen zuviel Flüssigkeit. Auch lecker, aber es soll ja eigentlich ein Getränk sein.

Daher habe ich das Rezept etwas angepasst, und so funktioniert es schon besser.
Getrocknete Pfirsiche sind quasi garnicht zu kriegen hier in Deutschland, falls ihr doch wißt wo, freue ich mich SEHR über Hinweise. Daher habe ich auch schon getrocknete Aprikosen verwendet. Bei meinem türkischen Gemüsehändler gibt es welche, die WIRKLICH getrocknet sind, die sind richtig hart und auch nicht so orange. Die haben gut funktioniert, denn die Pfirsiche sind ähnlich stark getrocknet. Ich mache mal ein Foto von der Verpackung und reiche das nach …

getrocknete Pfirsiche beim EinweichenDiesesmal habe ich eine Mischung aus Pfirsichen und Aprikosen verwendet, die Pfirsiche sind ja kostbar, wollte also nicht gleich alle auf einmal verwenden :-)

 

 

 

 

 

 

Zutaten

  • 125g getrocknete Pfirsiche (oder getrocknete Aprikosen)
  • 125g Graupen
  • 50g Zucker (gerne brauner oder Rohrzucker)
  • 1/2l Orangensaft
  • 1 Zimtstange

Die Pfirsiche gut waschen und dann in ordentlich viel Wasser 24h einweichen. Die Pfirsiche quellen sehr stark auf, daher ruhig viel Wasser nehmen. Oder ggf. nochmal etwas nachfüllen.

PfirsichkompottWenn die Pfirsiche fertig eingeweicht sind, das Wasser abgiessen und aufheben. Die Pfirsiche in mundgerechte Stücke schneiden und in einen Kochtopf mit dem Zucker und der Zimtstange geben und mit der Einweichflüssigkeit bedecken, sodaß ca. 1 cm Flüssigkeit über den Pfirsichen ist. Alles zum Kochen bringen und auf kleiner Flamme ca. 10 min köcheln.
Danach vom Feuer nehmen.

 

 

 

 

Die Graupen auch einmal ordentlich waschen, dann abtropfen lassen und in 1l Wasser (dazu auch den Rest vom Einweichwasser verwenden) und dem 1/2l Orangensaft zum Kochen bringen. Sobald dies geschehen ist, Hitze reduzieren und auf kleinster Flamme ca. 30 min köcheln bis die Graupen gar sind. Dabei immer mal zwischendurch umrühren.
Sobald die Graupen gar sind, alles zusammenkippen und abkühlen lassen.

Vor dem Trinken auf jedenfall solange im Kühlschrank aufbewahren, bis die „Mote“ schön kalt ist.

Mote con Huesillos

Streuselkuchen

IMG_4259Obst-Erntezeit ist auch immer Kuchenzeit, denn schließlich muss das leckere geerntete Obst auch in leckere essbare Dinge verwandelt werden.
Da kommt dann auch mein Alltime-Favorite Streuselkuchen ins Spiel.

Dieses Rezept backe ich schon seit ich denken kann, naja, fast …
Man kann den Kuchen mit den unterschiedlichsten Obstsorten backen (Apfel, Pflaume, Beeren, etc.), aber auch komplett „natur“.
Ist immer lecker.

Neulich habe ich auch ein bißchen damit angefangen den Kuchen zu „veganisieren“, hat auch recht gut geklappt, daher schaut, welche Version Euch mehr zusagt.

 

 

 

Zutaten

  • 200 g Butter/Margarine
  • 200 g Zucker
  • 250 g Mehl
  • 100 g Speisestärke
  • 4 Eier/Eiersatz
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 2 TL Backpulver
  • ca. 1/4 l Milch
  • ca. 500 g Obst nach Wahl
  • ab hier Zutaten für die Streusel
  • 250 g Butter/Margarine, zerlassen
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 200 g Zucker
  • 400 g Mehl
  • 1/2 TL Salz
  • 1/2-1 TL Zimt

Backofen auf 190°C vorheizen.
Für den Teig zunächst die Eier mit dem Zucker und der Butter schaumig rühren.
Am Besten geht das, wenn alle Zutaten Zimmertemperatur haben.
Danach dann die restlichen Zutaten bis auf die Milch zugeben und zu einem geschmeidigen Teig verrühren.
Am Schluß die Milch unterrühren, bis ein zähflüssiger Teig entsteht.
Auf ein eingefettetes oder mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen.
Das gewaschene und zerkleinerte Obst, in meinem Fall Johannisbeeren, gleichmäßig drauf verteilen.

Für die Streusel die zerlassene Butter, die idealerweise schon etwas abgekühlt ist, mit den restlichen Zutaten gut mischen, bis eine krümelige Masse entsteht. Diese dann mit den Händen über dem Teigboden zerbröseln, sodaß die Streusel die gewünschte Größe haben.
Ab in den Ofen, für ca. 45 min, nach 25 min das Blech einmal um 180° wenden, damit der Kuchen gleichmäßig bäckt.
Sobald ein Stäbchen ohne dran klebenbleibende Krümel aus dem Kuchen herausgezogen werden kann, ist er fertig.

 

Streuselkuchen