Dominosteine

Bei Dominosteinen mag ich den Lebkuchenboden nicht. Ich esse daher immer zuerst das Gelee und das Marzipan und dann bleibt nur der doofe Lebkuchen übrig. Falls es euch auch so geht, dann ist das hier das ideale Rezept für Euch. Zwei Lagen Gelee und dazwischen eine Lage Marzipan. Und damit das alles nicht zu süß wird, wird alles mit dunkler Schokolade überzogen.
Das Gelee besteht aus Quittenbrot, das ich dafür recht dünn auf ein Backblech gestrichen habe. Das Rezept für Quittenbrot findet ihr hier.

Dominosteine

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zutaten

  • Quittenbrot, ca. 20 x 30 cm, 3-4 mm dick
  • 100 g Marzipan
  • 50 g Puderzucker
  •  1 EL Rosenwasser
  • ca. 170 g dunkle Kuvertüre

 

Foto 13.12.15 13 38 43Das Marzipan mit dem Puderzucker und dem Rosenwasser gut verkneten.
Diese Masse dann auf die Platte Quittenbrot drauf streichen.
Die Schokolade in kleine Stücke brechen und im Wasserbad schmelzen lassen.  Nicht zu heiß werden lassen, denn sonst passiert anscheinend das, was mir passiert ist, die Schokolade wird weißlich.

Die Platte in ca. 15 mm breite Streifen schneiden und dann wiederum kleine Quadrate abtrennen. Immer zwei mit der Marzipan-Seite zusammensetzen und etwas festdrücken.

 

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Das sind dann eigentlich schon fast die fertigen Dominosteine. Mit einem Pinsel mit der Schokolade bestreichen, erstmal alle Seiten außer den Boden und auf einem Kuchengitter trocknen lassen. Sobald die Glasur trocken ist, umdrehen und die Unterseite auch glasieren. Und rundherum die Löcher schließen.
Ich hatte den Eindruck, dass nach einem Tag ruhen die Dominosteine noch besser geschmeckt haben.

Prinzeßstangen

Und weiter geht’s :-)
Dieses Jahr bin ich wild entschlossen, alle meine Lieblingsplätzchen hier zu posten.
Diesesmal präsentiere ich euch ein Spritzgebäck mit Haselnuss. Ich habe zwar keine Spritztülle, dafür aber einen Aufsatz für meine Küchenmaschine. Und seit ich diesen habe, gibt es auch diese Plätzchen hier. Eigentlich heißen sie Stangen, aber ich mache auch „S“ und Kringel und was mir sonst noch so einfällt.

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Zutaten

  • 125 g Butter oder Margarine
  • 125 g mit Vanille gewürzten Zucker (ich habe ein Päckchen Vanillezucker unter den „normalen“ Zucker gemischt)
  • 125 g gemahlene, geröstete Haselnüsse
  •  250 g Mehl
  • 1/8 l Milch
  • 100 g Zucker (für die Glasur)
  • 75 ml Wasser (für die Glasur)
  • 2 EL Rum

 

Backofen auf 150 °C vorheizen.
Für dieses Rezept lohnt es sich, die gemahlenen Haselnüsse vor dem Verarbeiten nochmal in der ungefetteten Pfanne vorsichtig anzurösten. Ich schreibe vorsichtig, weil es wirklich sehr schnell geht, dass sie verbrennen. Daher auf kleiner Flamme rösten und dabei dauernd umrühren.
Manchmal kann man aber auch schon bereits geröstete, gemahlene Haselnüsse kaufen. Die sind nicht ganz so lecker, aber mir reicht das :-)
Die Butter/Margarine schaumig rühren und dann die restlichen Zutaten unterrühren, sodaß ein seidiger Teig entsteht. Ich habe ihn auch bisher nie ruhen lassen, sondern direkt verarbeitet.
Mit welchem Hilfsmittel auch immer Formen wie Stangen, Kringel oder „S“ spritzen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verfrachten.
Auf der mittleren Schiene für ca. 25 min backen. Die Plätzchen nehmen in der Zeit nur ganz leicht (bis garkeine) Farbe an. Ihr könnt sie auch noch etwas mehr bräunen lassen, wenn Euch das lieber ist.
In der Zwischenzeit die gekochte Zuckerglasur zubereiten. Dazu die 75 ml Wasser mit den 100 g Zucker und dem Rum solange köcheln lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
Sofort wenn die Plätzchen aus dem Ofen kommen mit der Zuckerglasur bestreichen und gut trocknen lassen.

Peinlicherweise habe ich grade bemerkt, dass ich nur dieses eine Bild gemacht habe …

Zitronenkekse

Damit ich nicht wieder aus der Übung komme, geht’s gleich weiter.
Diese Plätzchen sind ein Klassiker in der Familie meiner besten Freundin Tine und damit inzwischen irgendwie auch bei mir. In den vielen Jahren, die wir zusammengewohnt haben, gab es zur Weihnachtszeit immer soo viele dieser leckeren Plätzchen, dass sie mir danach immer sehr gefehlt haben. Letztes Jahr habe ich dann endlich das Rezept bekommen und dieses Jahr musste ich sie auch gleich backen.

Zitronenkekse

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ist Spritzgebäck, aber ich habe einfach von einem Gefrierbeutel eine Ecke abgeschnitten und als Tülle benutzt. Tut es wunderbar.

Zutaten

  • 150 g Butter oder Margarine
  •  2o0 g Mehl
  • 1 Ei/Ei-Ersatz (ich nehme 1 EL Joghurt, 1 EL Stärke, 1 EL Soja-Mehl, 2 EL Wasser)
  • 250 g Puderzucker
  • Saft und geriebene Schale von 1 Zitrone

 

Backofen auf 175 °C vorheizen.
Die Butter/Margarine mit der Zitronenschale und 125 g Puderzucker schaumig rühren. Dann das Mehl und das Ei/Ei-Ersatz unterrühren.
Diesen elastischen Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech spritzen, dabei die Abstände nicht zu eng machen, da die Kekse etwas auseinanderlaufen.
Wie eben geschrieben, habe ich die Ecke von einem Plastik-Gefrierbeutel abgeschnitten, so ca. 4 mm breit, und damit gespritzt.

IMG_8605In ca. 15 min hellgelb backen, währenddessen aus den restlichen 125 g Puderzucker und dem Zitronensaft eine Glasur zubereiten. Sobald die Kekse aus dem Ofen kommen mit der Glasur in mehreren Schichten bestreichen und gut trocknen lassen, bevor sie dann in eine Dose umgepackt werden können.
Himmlisch.

 

Luisen-Dreiecke

Und hiermit ist der Startschuß für die Weihnachtsbäckerei gegeben!
Nachdem ich letztes Jahr so göttlich versagt habe, rechtzeitig meine Plätzchen-Rezepte zu posten, habe ich dieses Jahr besonders früh mit dem Backen angefangen. Jaaa, so bin ich :-)
Und meine zwei obligatorischen Stollen ruhen auch schon im Schrank … Also ran an die Backbleche.

Ich habe dieses Rezept vermutlich irgendwann mal auf der Rückseite von einer Backpapiertüte gefunden. Da heißen sie Luisenkeks und sind rund.
Ich habe in meinem Backbuch tausende dieser leeren Tütchen Backpulver oder Vanillin-Zucker. Dadurch riecht das Backbuch sehr lecker. Und manchmal mache ich dann auch tatsächlich, was da drauf steht. Und diese Kekse sind tatsächlich ein Standard bei mir geworden. Backe ich jedes Jahr und irgendwie auch immer als Erstes.

Dieses Rezept hatte ich dann letztes Jahr aus Ermangelung der angegebenen Kakaomenge mit Carob aufgefüllt. Das ist auch so ne Zutat, von der ich nie so genau weiß, was ich damit machen soll, aber ich musste es natürlich trotzdem unbedingt haben. Da die Kekse lecker geschmeckt haben, habe ich sie nun wieder so gebacken.

Aber keine Sorge. Man kann auch einfach anstelle von dem Carob Kakao nehmen. Schmeckt beides sehr lecker.
Und falls ihr eben – genauso wie ich – eine ziemlich volle Tüte Carob im Schrank rumlungern habt und sie einfach nicht leerer werden will, dann freut ihr Euch evtl. über dieses Kekse.

Zutaten

  • 125 g Butter oder Margarine
  •  250 g Mehl
  • 1 gestr. TL Backpulver
  • 15 g Kakao
  • 15 g Carob oder Kakao
  • 1oo g Zucker + ca. 3 EL extra
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 2 EL Rum
  • 3 EL Wasser

Luisen-DreieckeDie kalte Butter/Margarine in eine Rührschüssel geben und mit den trockenen Zutaten (Zucker, Mehl, Backpulver, Kakao/Carob) bestreuen und mit einem Messer zerkleinern und dabei schon die trockenen Zutaten möglichst gut unter die Butter/Margarine mischen. Nun die Flüssigkeiten drüber giessen und entweder mit den Händen kneten oder mit dem Knethaken einer Küchenmaschine kneten bis ein Mürbeteig entsteht.
Ich muss in der Regel noch am Schluss ein bisschen mit den Händen kneten, um wirklich einen homogenen Teig hinzubekommen.

Nun den Teig für ca. 30 min im Kühlschrank ruhen lassen. Währenddessen den Backofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Den Teig zu einer Rolle mit ca. 3 cm Durchmesser formen (ich mache immer zwei, lässt sich besser händeln) und entweder so lassen oder so wie ich es inzwischen immer mache, zu einer Art Toblerone formen. Gleichmäßig in dem Zucker wälzen und mit einem Messer in ca. 7 mm breite Scheiben schneiden.
Diese Scheiben dann auf dem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und für ca. 10 min auf der mittleren Schiene im Ofen backen.

Fertig. Lecker.

Luisen-Dreiecke

 

Käsekuchen-Kokosnuss-Eis

Ich habe mir vor zwei Jahren für meinen KitchenAid den passenden Eiszubereiter gekauft (ich glaube das heißt so, oder? Eismaschine klingt irgendwie überdimensioniert). Die Logik war so klar: Ich esse so gerne Eis, dann wäre es ja phantastisch, wenn ich es einfach selbst machen könnte.

DANACH habe ich dann angefangen Rezepte zu recherchieren und entsetzt festgestellt, dass da im Schnitt 10 Eigelb rein kommen. So hatte ich mir das natürlich nicht vorgestellt. Zum Einen mag ich keine Rezepte wo nur die Hälfte von einem Lebensmittel reinkommt, zum Anderen fand ich es echt dekadent auf 1 Liter Eis 10 Eigelb zu verballern.

Daher ist dann erstmal ein knappes Jahr garnichts passiert mit meinen Eis-Kochkünsten. Ich habe dann zu Glück doch noch ein paar Rezepte gefunden, wo nur Sahne und Frucht rein kam oder wenigstens nur ein Ei.
Aber so ganz happy war ich dann doch nie.
Diesen Sommer habe ich dann nochmal eine großangelegte Recherche-Aktion gestartet, weil ich ja schon auch gesehen hatte, dass recht viele Leute laktosefreie, bzw. vegane Eiscreme auf ihren Blogs posten. Auch hier hat es wieder ein paar Anläufe gebraucht um ein für mich passendes Rezept zu finden, aber ich habe eins gefunden, was wunderbar als Basis für die verschiedensten Einscremes funktioniert. Quasi die vegane Vanilleeiscreme, die dann nach belieben verfeinert wird.
Das Rezept basiert auf diesem Rezept von Ashley von edible perspective und ist dann quasi um den Kästekuchen-Geschmack von mir erweitert worden.

Also, los geht’s

Zutaten

  •  2 Dosen Kokosmilch (NICHT light!!)
  • 1/3 Tasse Reissirup
  • 1/3 Tasse Rohrohrzucker
  • 2 TL natürliches Vanillearoma
  • 1 EL Pfeilwurzelmehl
  • Saft und Schale von 1 großen Zitrone
  • 1 1/2 EL Vodka
  • 1 Prise Salz
  • 2-4 Kekse (ich habe Digestive benutzt)
  • Kompott aus schwarzen Johannisbeeren (optional)

DA für die Zubereitung die Eismasse möglichst kalt sein sollte, empfiehlt es sich, am Tag vorher sowohl den Einszubereiter ins Eisfach zu stellen, als auch die Eismasse vorzubereiten.

Die Dosen mit der Kokosmilch gut schütteln und in einen Topf geben, alle Reste aus der Dose rauskratzen. Dann ein paar Esslöffel von der Milch abnehmen und mit der Pfeilwurzelstärke mischen, aufpassen, dass keine Klümpchen entstehen und zurück gießen zur restlichen Milch.
Die Kokosmilch, die Pfeilwurzelstärke, das Vanillearoma, die Zitronenschale, Saft und die Süßungsmittel langsam unter Rühren erhitzen und 5 min köcheln lassen.
In einen Behälter, der in den Kühlschrank passt, umfüllen und abkühlen lassen. Dabei gerne mal umrühren um die Bildung von einer Haut zu vermeiden. Sobald die Masse auf Zimmertemperatur abgekühlt ist, den Vodka einrühren und  Klarsichtfolie direkt auf die Oberfläche legen, damit sich keine Haut bildet. Alles über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Solltet ihr auch Johannisbeerkompott mit in das Eis mischen wollen, so müsst ihr dazu einfach nur 2 EL Zucker und 2 Handvoll Johannisbeeren weich kochen lassen und etwas mit dem Löffel zerdrücken. Ebenfalls abkühlen lassen und kalt stellen.

Am Tag darauf einfach die Käsekucken-Eismasse in die Eismaschine kippen und nach Herstellerangaben zubereiten. Bei mir dauert es ziemlich genau 25 min, bis das Eis fertig ist. Dann hat es die Konsistenz von Softeis. Das ist der Moment, wo ihr die zerbröselten Kekse noch kurz unterrührt und anschließend alles in einen gefriergeeigneten Behälter umfüllt (oder auch mehrere). Wer die Johannisbeeren verwendet sollte diese jetzt mit einem Löffel oben drauf verteilen und ein bißchen unterrühren.
Die Oberfläche vom Eis möglichst glatt streichen und wieder eine Klarsichtfolie fest auflegen. Das verhindert die Bildung von Eiskristallen. Behälter verschließen und nochmal 3-4h ins Eisfach stellen.

Wenn ihr das Eis essen wollt, holt es ein paar Minuten früher aus dem Eisfach, dann lässt es sich leichter portionieren.
Käsekuchen-Kokosnuss-Eis

 

Vanillepuderzucker

VanillepuderzuckerAm Wochenende habe ich einen sehr leckeren Käsekuchen gebacken, nach einem Rezept von vegan-und-lecker.de, und wie so oft war das Innenleben einer Vanilleschote gefragt. Da ich sehr ungerne etwas Essbares wegwerfen, hat es mich schon immer angekäst, die „leere“ Vanilleschote zu entsorgen. Diese wurden dann immer liebevoll aufgehoben, für den Fall, dass man mal irgendwas mit Milch kocht, wo man die Schote dann rein legen kann, etc. Passiert natürlich nicht so oft, wie man denkt bzw. es gerne hätte.
Daher bin ich seit einiger Zeit dazu übergegangen, die Schote mit Zucker zu feinem Vanillepuderzucker zu verarbeiten. Dazu muss man eigentlich nur die Vanilleschote mit Zucker im Blender mixen, bis die Schote in sehr kleine Stückchen zerteilt ist.
Ist eigentlich schon peinlich das überhaupt ein Rezept zu nennen …

Zutaten Vanillezucker

  •  1 ausgeschabte Vanilleschote
  • 1 Tasse Zucker (idealerweise Rohrohrzucker)

Einfach den Zucker mit der Vanilleschote in den Blender packen und dann nach und nach so lange mixen, bis die Schote so klein wie möglich zermalen ist. Idealerweise bleiben garkeine Stückchen mehr übrig, aber ich finde so ein paar sichtbare Krümelchen sind voll ok. Man muss zwischendurch immermal schütteln und so, damit sich der entstandene Puderzucker mit dem noch nicht zermalenem Zucker wieder mischt.

Ich würde eigentlich auch gerne weniger Zucker nehmen, aber dann ist es für meinen Blender zuwenig und er kann den Inhalt nicht verarbeiten. Aber ich denke das zarte Vanillearoma wäre dann noch besser. Also werde ich dann wohl mal warten, bis ich zwei Vanilleschoten zermalen kann :-)

Schmeckt lecker als Ersatz von Vanillezucker, oder aber als Puderzucker auf jeglicher Süßspeise, z.B. Waffeln!

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Gummibärchen-Torte

GummibärchentorteDiese Torte hat meine Mutter erfunden, als ich noch klein war, zumindest kann ich sie auf vielen Geburtstagsfotos entdecken und es gab sie eigentlich auch immer, soweit ich mich erinnern kann. Es ist auch (zum Glück) keine klassische Torte, denn ich bin garnicht so ein Buttercreme-Torten-Typ. Und die Deko mit Gummibärchen ist inzwischen einfach Tradition, dabei wären Erdbeeren oder anderes frisches Obst sicherlich die bessere Wahl.
Stellt Euch einfach eine fruchtig-frische Quarkfüllung zwischen Biskuitboden, überzogen mit leckerer Vanillesahne vor.

Genau. Lecker!

Zutaten Wasserbiskuit

  • 5 EL Wasser
  • 5 Eier
  • 300 g Zucker
  • 250 g Mehl
  • abgeriebene Schale einer Zitrone
  • 1 Prise Salz

Dieses Rezept habe ich aus einem Kochbuch, das ich von meiner Oma geschenkt bekommen hab. Es ist so ein richtiges Kochbuch der Haushaltungsschulen von 1925 mit Rezepten wie „Kriegsgebäck“ oder „Brotwasser“.

Den Backofen auf 140°C vorheizen. Die zimmerwarmen Eier trennen und die Eigelb für ca. 3 min schlagen. Dann den Zucker zugeben und für mindestens weitere 3 min rühren, bis eine hellgelbe, schaumige Masse entstanden ist.
Den Eischnee mit einer Prise Salz steif schlagen.
Das (gesiebte) Mehl und die Zitronenschale unterrühren und den Eischnee unterheben.
Alles in eine gefettete 28 cm Springform füllen und ca. 1 Stunde bei 140°C backen.
Bei mir hat es etwas länger gedauert, daher unbedingt mit einem Holzstäbchen testen, ob noch feuchter Teig dran kleben bleibt. Ich denke ich werde es beim nächsten mal mit 150°C versuchen.
Den Kuchen noch ca. 10 min in der Form ruhen lassen, dann vorsichtig lösen und einmal in der Mitte durchschneiden und komplett auskühlen lassen.

Den Tortenboden kann man gut am Tag vorher backen.

 

Zutaten Tortenfüllung & Vanillesahne

  • 300 g gemische, gefrorene Beeren, am Besten Himbeeren, Brombeeren, ein paar Erdbeeren und Johannisbeeren
  • 5–7 EL Rohrohrzucker
  • 400 g Quark (gerne mit 20% Fett, Magerstufe geht aber auch)
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 300 ml Schlagsahne
  • 3 Pk Vanillezucker oder 3 EL selbstgemachten Vanillepuderzucker
  • 1 Päckchen Gummibärchen (ich empfehle die vegetarischen zu nehmen, die sind weicher von der Konsistenz und passen daher besser) oder frische Beeren

Die gefrorenen Beeren ca. 1 Stunde antauen lassen. Zusammen mit dem Quark in einer Rührschüssel gut verrühren, Zucker und Vanillezucker zugeben. Je nach der Beerenmischung, die ihr verwendet, braucht ihr mehr oder weniger Zucker. Bedenkt, dass der Biskuit und die Sahne auch süß sind, daher sollte der Quark eher frisch-fruchtig schmecken und nicht zu süß.
Falls die Beeren beim Tauen sehr viel Saft produzieren, lieber vor dem Mischen abtropfen lassen, sonst wird die Füllung zu flüssig.
Erstmal die Hälfte der Quarkmasse auf der unteren Hälfte des Tortenbodens verstreichen und dann soviel nach und nach löffeln, bis ihr das Gefühl habt, es ist genug. Es sollte nicht an den Seiten runterlaufen, aber ich denke, so ca. 1 cm hoch kann es schon sein. Es bleibt auf jedenfall Füllung übrig.
Die obere Hälfte des Biskuitbodens vorsichtig aufsetzen.
zerbröselter BiskuitSollte es Euch so gehen wie mir dieses Jahr, und der Boden zerfällt schon beim Aufschneiden in tausend Teile, so grämt euch nicht, schmeckt trotzdem SEHR lecker und merkt nach dem Dekorieren keine Sau mehr …

Falls ihr die Torte nicht direkt essen werdet, würde ich empfehlen, dass ihr noch wartet mit der Sahne. Bis es so weit ist, einfach die Torte nochmal kalt stellen. Sofern sie in den Kühlschrank passt …

Für die Vanillesahne, die Sahne zusammen mit dem Vanillezucker bei mittlerer Geschwindigkeit steif schlagen.
Ich hab dazu neulich einen Artikel gelesen, der die verschiedenen Zustände der Sahne beim geschlagen werden sehr gut beschreibt: www.thekitchn.com.
Die steif geschlagene Sahne dann mit einem Spatel vorsichtig auf der gesamten Torte verteilen und je nach Geschmack ordentlich oder etwas rustikaler glatt streichen. Vermutlich bleibt auch Sahne übrig, aber die schmeckt, direkt vom Spatel geleckt, auch sehr gut. Anschließend mit den Gummibären dekorieren.
Bei mir waren es dieses Jahr Gummibeeren, keine Bären, da es keine anderen ohne Gelatine gab, war aber auch sehr lecker so, sieht halt nur ein bißchen anders aus … Ich werde dann wohl irgendwann mal das passende Foto nachliefern müssen.
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Stollen

Falls ihr schon immer mal einen Stollen selbst Backen wolltet, so wäre genau jetzt für dieses Jahr der richtige Moment. Das gute Stück muss ja noch ein paar Wochen ruhen und wenn man ihn nicht erst zwischen den Jahren anschneiden möchte, dann muss man sich jetzt ranhalten.

Gesagt-getan. Das Rezept habe ich tollerweise von der Mutter meiner Freundin Charlotte Kaiser bekommen. Viele Jahre lang sind wir in den Genuss dieses leckeren Stollens gekommen und irgendwann war ich schlau genug, nach dem Rezept zu fragen. Letztes Jahr habe ich dann endlich meinen ersten Stollen gebacken. An sich ist es auch garnicht schwer. Man braucht nur ein bisschen Zeit und große Mengen an Butter (bzw. Margarine) und Rosinen :-).

Wie das immer so ist, hatte ich nicht genau alle Zutaten im Schrank, und habe ein bisschen improvisiert. Wie das schmeckt, kann ich euch leider erst in ein paar Wochen sagen. Daher schreibe ich hier das Original Rezept auf und sage dann, was ich anders gemacht habe.

Das Rezept ist für einen großen Stollen (gigantisch wäre vermutlich das bessere Wort), aber Charlottes Mutter hat schon aufgeschrieben, dass sie immer zwei kleinere Stollen daraus gemacht hat. Diese „kleinen“ Stollen sind wohlgemerkt immernoch groß.

Zutaten

  • 500 g Rosinen
  • 125 g Korinthen
  • 250 g gestiftelte Mandeln
  • 100 g Zitronat
  • 100 g Orangeat
  • 1 Zitrone, Schale abgerieben, Saft ausgepresst
  • 2 Gläschen Rum (ca. 200 ml)
  • 1 kg Mehl
  • 120 g frische Hefe oder 6 Beutel Trockenhefe
  • 175 g Zucker
  • 1/4 Liter lauwarme Milch
  • 750 g Butter/Margarine
  • Puderzucker

Früchte-Mandel-MischungAm Abend vorher Mandeln und getrocknete Früchte mit der Zitronenschale gut mischen. Mit Rum und Zitronensaft übergießen und bedeckt über Nacht ziehen lassen. Ab und zu gut umrühren. Ich hatte nicht genug Mandelstifte und habe sie daher zur Hälfte durch geröstete, gehackte Haselnüsse ersetzt. Und die Korinthen sind in meinem Stollen dieses Jahr klein geschnittene Datteln. Und ich hab auch erst heute gesehen, dass alles über Nacht ziehen soll. Das hab ich nicht hingekriegt, meine Früchte wurden also nur ca. 2 Stunden eingeweicht.

Am nächsten Tag die Hefe mit einem EL Zucker in der lauwarmen Milch auflösen. Das Mehl in eine grosse Schüssel sieben (ich muss zugeben, dass ich das nie mache. Kann mir jemand sagen, ob es wirklich einen Unterschied macht??) und in der Mitte eine große Kuhle machen.

In diese Kuhle die Hefe-Milch rein giessen und mit einer Gabel vorsichtig so viel von dem Mehl mit der Hefe-Milch Mischung verrühren dass eine dickflüssige Masse entsteht. Den Mehlrand mit dem Zucker bestreuen und mit 500 g Butter-/Margarineflöckchen belegen. Bei mir sind das eher fette Stücke, denn so viel Platz ist auf dem Rand nicht. Diesen Vorteig mit einem Tuch bedeckt an einem warmem Ort 15 min gehen lassen.

Jetzt alle Zutaten in der Schüssel gut verkneten, bis ein elastischer Teig entsteht, der sich von der Schüssel löst. Die Früchte-Mandel-Mischung gut unterkneten und nochmal zugedeckt für 30 min gehen lassen. Ich knete den Teig mit meiner Küchenmaschine mit dem Knethaken. Die Schüssel ist dann richtig knacke voll, aber es geht grade noch.

Backofen auf 200°C vorheizen. Den Teig in zwei gleichgrosse Stücke teilen und zu Stollen formen. Im Rezept steht: „dicke Teigplatte ausrollen und mit dem Nudelholz eine längliche Mulde rein drücken. Eine Teighälfte über die andere klappen.“

Stollen mit ManschetteJeden Stollen auf ein gefettetes, mit Mehl bestäubtes Backblech setzen und aus mehrfach gefalteter Alufolie eine Manschette basteln, die man aussen rum legt und mit einem Holzzahnstocher befestigt. Ein letztes Mal für 15 min zugedeckt gehen lassen. Nacheinander im vorgeheizten Backofen für ca. 90 min Backen. Nach 30 min überprüfen, ob der Stollen evtl. schon etwas zu dunkel wird, dann mit Alufolie abdecken.

Nach 60 min mit einem Holzstäbchen in den Stollen stechen, bleibt kein Teig/Krümel daran haften ist der Stollen fertig. Sonst im 15 Minuten-Takt checken, bis der Stollen gar ist.

 

 

Stollen-GlasurAus dem Ofen nehmen und sofort mit der Butter/Margarine bestreichen und dick mit Puderzucker betreuen. Nach 15 min Vorgang wiederholen.
Daraus wird dann so eine Art Glasur. Ich muss zugeben, dass ich das letztes Jahr nicht so ganz hingekriegt habe. Ich habe dieses Jahr auf den Stollen dicke Scheibchen Butter/Margarine drauf gelegt und dann ’ne ordentliche Schicht Puderzucker drüber gesiebt.

Den Stollen komplett auskühlen lassen, in Alufolie einwickeln und für mindestens 2 Wochen ruhen lassen. Meine liegen jetzt im Schrank :-)

 

 

Stollen

Sandkuchen mit Safran-Quitten

Ich hab diesen Kuchen in den letzten zwei Wochen schon zweimal gebacken, weil ich ihn so unglaublich lecker finde. Das erste Mal hatte ich etwas zu viel Milch rein gemacht, dadurch war er sehr saftig, schon fast klitschig, aber auch das war seeeeehr lecker!
Hätte selbst nicht gedacht, dass die Kombination aus Quitten und Safran so gut schmeckt.
Wie immer muss man aus den Quitten zunächst ’ne Art Kompott kochen und dann kommt das alles in den Kuchen.
Ansonsten würde ich sagen, ist es aber ein ziemlich klassischer Sandkuchen und einfach zu backen.

Zutaten

  • 2 Quitten, geschält, Kerngehäuse entfernt und in ca. 1 cm große Würfel geschnitten
  • 150 g Zucker
  • 150 ml Wasser
  • 1 große Prise Safranfäden
  • 250 g Butter/Margarine, zerlassen und etwas abgekühlt
  • 50-75 g Zucker
  • 3 Eier/Ei-Ersatz
  • 200 g Mehl
  • 200 g Speisestärke
  • 1 Pk. Backpulver
  • evtl. etwas Milch
  • 1 Prise Salz
  • Puderzucker (optional)

IMG_5646Zunächst die Quitten schälen, Kerngehäuse rausschneiden und in 1 cm große Stücke schneiden.
Diese dann zusammen mit 150 g Zucker, den 150 ml Wasser und dem Safran in ein Töpfchen geben und für 8 min auf mittlerer bis kleiner Hitze köcheln lassen, bis die Quitten weich geworden sind. Vom Herd nehmen und zur Seite stellen, damit alles ein wenig abkühlen kann. Währenddessen die Butter/Margarine zerlassen und ebenfalls etwas abkühlen lassen.
Den Backofen auf 175°C vorheizen. Für den Kuchenteig die zerlassene Butter mit 50 g Zucker schaumig rühren, nach und nach die Eier zugeben, dann Mehl, Speisestärke, Salz und Backpulver unterrühren. Jetzt dürfte der Teig ziemlich fest sein.
Den Zuckersirup von den Quitten abgiessen und in den Kuchenteig einrühren. Ist der Teig immernoch zu fest, soviel Milch zugeben, bis ein glatter aber zähflüssiger Teig entsteht.
Mit dem Verpackungspapier der Butter kann man wunderbar eine Springform einfetten (hat mir meine Mutter beigebracht, seither habe ich immer ein paar Butterpapierchen im Kühlschrank), oder aber mit einem extra Stück Butter/Margarine eine Springform (23 cm Durchmesser) einfetten, Teig einfüllen und die Quittenstückchen gleichmäßig darauf verteilen.
Jetzt kann der Kuchen für ca. 60 min in den Backofen. Nach der Hälfte der Zeit einmal um 180° wenden und nach 50 min mit einem Holzstäbchen in den Kuchen stechen. Bleibt kein Teig mehr am Stäbchen kleben, kann der Kuchen aus dem Backofen. Sonst einfach noch länger backen lassen.

Sandkuchen mit Quitten

Streuselkuchen

IMG_4259Obst-Erntezeit ist auch immer Kuchenzeit, denn schließlich muss das leckere geerntete Obst auch in leckere essbare Dinge verwandelt werden.
Da kommt dann auch mein Alltime-Favorite Streuselkuchen ins Spiel.

Dieses Rezept backe ich schon seit ich denken kann, naja, fast …
Man kann den Kuchen mit den unterschiedlichsten Obstsorten backen (Apfel, Pflaume, Beeren, etc.), aber auch komplett „natur“.
Ist immer lecker.

Neulich habe ich auch ein bißchen damit angefangen den Kuchen zu „veganisieren“, hat auch recht gut geklappt, daher schaut, welche Version Euch mehr zusagt.

 

 

 

Zutaten

  • 200 g Butter/Margarine
  • 200 g Zucker
  • 250 g Mehl
  • 100 g Speisestärke
  • 4 Eier/Eiersatz
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 2 TL Backpulver
  • ca. 1/4 l Milch
  • ca. 500 g Obst nach Wahl
  • ab hier Zutaten für die Streusel
  • 250 g Butter/Margarine, zerlassen
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 200 g Zucker
  • 400 g Mehl
  • 1/2 TL Salz
  • 1/2-1 TL Zimt

Backofen auf 190°C vorheizen.
Für den Teig zunächst die Eier mit dem Zucker und der Butter schaumig rühren.
Am Besten geht das, wenn alle Zutaten Zimmertemperatur haben.
Danach dann die restlichen Zutaten bis auf die Milch zugeben und zu einem geschmeidigen Teig verrühren.
Am Schluß die Milch unterrühren, bis ein zähflüssiger Teig entsteht.
Auf ein eingefettetes oder mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen.
Das gewaschene und zerkleinerte Obst, in meinem Fall Johannisbeeren, gleichmäßig drauf verteilen.

Für die Streusel die zerlassene Butter, die idealerweise schon etwas abgekühlt ist, mit den restlichen Zutaten gut mischen, bis eine krümelige Masse entsteht. Diese dann mit den Händen über dem Teigboden zerbröseln, sodaß die Streusel die gewünschte Größe haben.
Ab in den Ofen, für ca. 45 min, nach 25 min das Blech einmal um 180° wenden, damit der Kuchen gleichmäßig bäckt.
Sobald ein Stäbchen ohne dran klebenbleibende Krümel aus dem Kuchen herausgezogen werden kann, ist er fertig.

 

Streuselkuchen